PRESSEMITTEILUNG DER STADTWERKE ISERLOHN
Pünktlich zur Europameisterschaft haben die Stadt und die Stadtwerke Iserlohn zwei weitere Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) auf den Dächern der Vereinsheime in Betrieb genommen und somit den Anteil des Ökostroms in Iserlohn noch einmal erhöht. Schließlich soll das Public Viewing auf der Alexanderhöhe möglichst klimaneutral über die Bühne gehen.
Der Spiel- und Sportverein Kalthof e.V. 1923 (SSV Kalthof) und die Sportfreunde Sümmern haben auf den Dächern ihrer Vereinsheime nun eine PV-Anlage. Beide Anlagen sind nach Ost/West ausgerichtet und weisen eine Leistung von 40 Kilowattpeak auf. „Jede Anlage soll rund 32.000 Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr produzieren“, erklärt Sebastian Müller von den Stadtwerken Iserlohn, der die beiden Anlagen geplant hat. Das Besondere: Beide Dächer sind begrünt und auf einer Seite liefern bereits Solarthermie-Module die Energie für das Warmwasser. „Wir mussten für die Dächer deshalb spezielle Unterkonstruktionen einplanen, um die Dachbegrünung weiter zu erhalten. Sie soll unter der PV-Anlage schließlich weiterwachsen können“, sagt Müller.
Stadt und Stadtwerke bauen Erneuerbare gemeinsam weiter aus
Der Ausbau regenerativer Erzeugungsanlagen ist ein wichtiger Baustein für die Energiewende. In Iserlohn kümmern sich das Kommunale Immobilien Management der Stadt Iserlohn gemeinsam mit den Stadtwerken darum. „Wir kennen die städtischen Gebäude und den Zustand der Dachflächen. Wir ermitteln deshalb die notwendigen statischen Berechnungen und übergeben diese Daten an die Stadtwerke“, erläutert Claudia Zawada, Betriebsleiterin Kommunales Immobilien Management der Stadt Iserlohn. Die Stadtwerke schauen sich die Dachflächen ebenfalls an und planen dann eine auf die örtlichen Gegebenheiten bestmöglich abgestimmte PV-Anlagen.
Der Ausbau erneuerbarer Energien in Iserlohn erfolgt über ein besonderes Modell: Die Stadt stellt den Stadtwerken die geeigneten Dächer zur Verfügung. Die Stadtwerke installieren und betreiben die PV-Anlagen und beliefern die Stadt mit dem erzeugten Strom zu vergünstigten Konditionen. „Ein Modell, bei dem alle gewinnen – die Umwelt, die Menschen in Iserlohn, die Stadt und die Stadtwerke“, sagt Andreas Nelles, Leiter der Abteilung Regenerative Erzeugung bei den Stadtwerken Iserlohn. Die beiden Anlagen auf den Dächern der Vereinsheime sind nicht die ersten dieser Art. Die Dächer des Seniorenzentrums Waldstadt und des Gymnasiums An der Stenner sind ebenfalls bereits in diesem Jahr zu Stromproduzenten geworden. Die nächsten Ausbauschritte haben die beiden Partner auch bereits im Blick.
Zahlen im Überblick:
PV-Anlage Seniorenzentrum Waldstadt
- erzeugt rund 81.000 kWh pro Jahr
- erspart etwa 49,5 Tonnen CO2
- circa 95 Prozent Eigenverbrauch
PV-Anlage Gymnasium An der Stenner
- erzeugt rund 16.000 kWh pro Jahr
- erspart 7,9 Tonnen CO2
- circa 90 Prozent Eigenverbrauch
PV-Anlage Vereinsheim SSV Kalthof e.V.
- erzeugt rund 32.000 kWh pro Jahr
- erspart 13 Tonnen CO2
- circa 40 Prozent Eigenverbrauch
PV-Anlage Vereinsheim Sportfreunde Sümmern
- erzeugt rund 32.000 kWh pro Jahr
- erspart 13Tonnen CO2
- circa 40 Prozent Eigenverbrauch
Foto 1: Vereinsheim Kalthof / Foto: Stadtwerke Iserlohn
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Foto 2: Vereinsheim Sümmern / Foto: Stadtwerke Iserlohn