Mitte August hat sich im Iserlohner Skatepark in der Läger ein ganz besonderes Ereignis abgespielt: Ein Skateboard-Kurs für Anfänger und Fortgeschrittene, organisiert von der Mobilen Jugendarbeit der Stadt Iserlohn in Kooperation mit der Skateschule von Profiskateboarder Bartosz und seiner Ehefrau Vanessa Ciesielski, zog zahlreiche Kinder und Jugendliche in seinen Bann. Der fünftägige Kurs bot jungen Skateboard-Enthusiasten die Möglichkeit, ihre ersten Schritte auf dem Board zu machen, grundlegende Tricks zu erlernen oder das bereits bestehende Können in einer sicheren Umgebung zu vertiefen.
Es herrschten großer Andrang und Motivation. Mit über 20 Kindern und Jugendlichen zwischen 5 und 18 Jahren war der Kurs bis auf den letzten Platz ausgebucht. “Wir hatten zwar mit einer großen, dennoch nicht mit einer so großen Nachfrage gerechnet”, berichtet Kursleiter Bartosz Ciesielski, selbst aktives Mitglied der lokalen Skate-Community. “Es ist so toll zu sehen, wie viele Kinder und Jugendliche Interesse, Freude und Spaß haben und bereit sind, etwas Neues zu lernen“, ergänzt Kursleiterin Vanessa Ciesielski. Der Kurs begann mit einer Einführung in die grundlegenden Techniken des Skateboardens. “Es ist wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen zuerst lernen, sicher auf dem Board zu stehen und das Gleichgewicht zu halten”, erklärt Bartosz. “Erst wenn diese Grundlagen sitzen, gehen wir zu den ersten Tricks über.”
Skateboarden als Team-Erlebnis
Unter Anleitung der erfahrenen Skatetrainer, die ihre Leidenschaft für das Fahren und die Community weitergeben möchten, lernten die Teilnehmenden nicht nur die Grundlagen des Skateboardens, sondern auch wichtige Werte wie Teamarbeit und Disziplin. Dabei stand das Gemeinschaftserlebnis im Vordergrund. Die Kinder und Jugendlichen lernten nicht nur, wie man auf dem Board steht, sondern auch, wie man sich gegenseitig unterstützt und motiviert. “Skateboarden ist nicht nur ein Einzelsport”, betont Bartosz. “Es geht auch darum, gemeinsam Spaß zu haben, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu pushen.”
Neben dem Spaß am Sport betonen die Organisatoren auch die positiven Auswirkungen des Skateboardens auf die körperliche Fitness und das Selbstbewusstsein. “Skateboarden fördert nicht nur die Motorik, sondern hilft den Kindern und Jugendlichen auch, Herausforderungen zu meistern und ihre Grenzen zu erweitern”, erklärt Vanessa Ciesielski.
Positive Resonanz und Fortsetzung geplant
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren äußerst positiv. Auch Eltern zeigten sich begeistert: “Es ist großartig zu sehen, wie die Kinder und Jugendlichen Selbstvertrauen gewinnen und gleichzeitig aktiv sind”, meint ein Vater.
Viele der Kinder und Jugendlichen haben sich vorgenommen, auch nach dem Kurs weiter am Ball zu bleiben und regelmäßig im Skatepark zu üben. “Es macht richtig Spaß, neue Tricks zu lernen und mit Freunden zu skaten”, so die 12-jährige Mira. “Ich hätte nie gedacht, dass Skateboarden so viel Spaß macht”, erzählt der 10-jährige Elias begeistert. Finja, eine 11-jährige Teilnehmerin, die ebenso die von Bartosz und Vanessa geleitete Skate-AG am Gymnasium Letmathe besucht, berichtet: “Ich habe in den letzten Wochen so viel gelernt und will unbedingt weitermachen.” Das Zusammenkommen im Skatepark hat gezeigt, wie wichtig es ist, Kindern und Jugendlichen Raum für Bewegung und Kreativität zu geben – und dass man auch mit einem Skateboard viel mehr erreichen kann, als nur die Straße entlang zu rollen.
Der Skateboard-Kurs hat sich schnell als beliebte Anlaufstelle für junge Skater etabliert und bietet eine hervorragende Gelegenheit, Sport und Gemeinschaft zu verbinden. Aufgrund des großen Erfolgs plant das Team der Mobilen Jugendarbeit der Stadt Iserlohn bereits eine Fortsetzung im nächsten Jahr. “Wir möchten den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten weiter zu verbessern und ihnen eine Plattform bieten, auf der sie ihre Leidenschaft ausleben können”, so Abteilungsleitern Ronny Badtke.
Foto 1: Die Kids konnten ihr Können auf der Skateboard-Anlage noch vertiefen.
Foto 2: Gegenseitige Hilfe bei den Skateboard-Übungen war selbstverständlich.
